Was ist kognitive Verhaltenstherapie?
Die kognitive Verhaltenstherapie stellt ein Leitlinienverfahren dar, sodass die wissenschaftliche Fundierung nachgewiesen ist. Die zugrunde liegende Annahme der Verhaltenstherapie ist, dass sowohl gesundes als auch dysfunktionales Verhalten erlernt wird - demnach problematische Muster auch wieder „verlernt“ werden können. Die Verhaltenstherapie zeichnet sich dabei v.a. durch eine große Transparenz und der Hilfe zur Selbsthilfe aus, fordert jedoch eine aktive Teilnahme und Erprobung von Techniken und Methoden zwischen den Behandlungsstunden.
Die kognitive Verhaltenstherapie setzt an Denkmustern und an Verhaltensweisen von Menschen an. Hierbei werden mittels aktiver Techniken Gedanken und Verhaltensweisen verändert, um das Gefühlsleben zu beeinflussen und Symptome, die Ihren Alltag erschweren und Ihr Wohlbefinden beeinträchtigen, zu reduzieren. Auch wenn bisherige lebensgeschichtliche Erfahrungen zur Entstehung und Aufrechterhaltung von psychischen Erkrankungen eine Rolle spielen, findet die Verhaltenstherapie im „Hier und Jetzt“ statt.
Was können wir anbieten?
Unsere Praxis bietet kognitive Verhaltenstherapie bei Erwachsenen in englischer und deutscher Sprache an.
Diese dienen u.a. zur Behandlung von
- Spezifischen Phobien (z.B. vor Hunden, Spinnen etc.)
- Sozialen Phobien
- Generalisierten Angststörungen
- Panikstörungen und/oder Agoraphobie
- Depressionen
- Traumafolgestörungen/PTBS
- Nichtorganischen Schlafstörungen
- Essstörungen (Anorexia nervosa, Bulimia nervosa, Atypische Essstörungen, Binge-Eating-Störung)
- Sexuellen Funktionsstörungen
- Persönlichkeitsstörungen
- Zwangserkrankungen (Zwangshandlungen und/oder Zwangsgedanken)
Ferner bietet unsere Praxis expositionsbasierte Therapie (Konfrontationstherapie) an, wenn eine Indikation dafür besteht.
Unser Angebot beinhaltet darüber hinaus eine therapeutische Begleitung für transsexuelle Patient*Innen (beispielsweise im Rahmen einer Indikationsstellung).
Ob wir die richtige Ansprechpartnerin für Sie sind, klären wir gerne in einem gemeinsamen Gespräch.
Was können wir nicht anbieten?
In unserer Praxis bieten wir eine ambulante psychologische Psychotherapie an. Sollten Sie eine Beratung (z.B. eine Familienberatung) wünschen, wenden Sie sich bitte an eine geeignete Beratungsstelle.
Darüber hinaus stellt eine ambulante Psychotherapie ein Verfahren dar, was eine bestimmte Stabilität erfordert, da diese in der Regel mit mindestens wöchentlichen Abständen stattfinden, eine selbstständige Umsetzung erlernter Techniken im Alltag erfordert und aufgrund bestimmter Gegebenheiten (z.B. Pausen vor Bewilligungen der Therapie durch die Krankenkasse/einen Gutachter) mit Verzögerungen einher gehen kann.
Sollten Sie sich in einer akuten Belastungssituation befinden, wenden Sie sich bitte an Ihren Haus- oder Facharzt, um schnelle Hilfemöglichkeiten zu besprechen.
Weitere Ansprechpartner können zudem beispielsweise sein:
- Karl-Jaspers-Klinik, Hermann-Ehlers-Str. 7, 26160 Bad Zwischenahn, Tel.: 0441 – 9615 0 (Zuständig für die psychiatrische Regelversorgung der Landkreise Oldenburg, Ammerland, Delmenhorst, Cloppenburg, Vechta, Wittmund und Wesermarsch)
- Sozialpsychiatrischer Dienst Ihres jeweiligen Landkreises, z.B. der Sozialpsychiatrische Dienst in Wildeshausen, Delmenhorster Straße 6, 27793 Wildeshausen (Tel.: 04431 / 855 10)
- Ärztlicher Bereitschaftsdienst (Tel.: 116 117)
In Notfällen, wie zum Beispiel akuter Suizidalität, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihr zuständiges Krankenhaus oder den Notruf 112. Beide werden umgehend die notwendigen Schritte mit Ihnen besprechen.